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Tabu: (Wochenbett-) Depression


Nach der Geburt leiden viele Frauen an einem Mangelzustand, der ihr gesamtes körperliches und seelisches Wohlbefinden beeinträchtigt. Bereits das Heranwachsen des Babys im Mutterbauch beeinflusst den Körper massiv: Über die Plazenta zehrt das Kind essenzielle Nährstoffe auf, die auch die Mutter selbst dringend benötigt, um rundum gesund zu sein. Der daraus resultierende Mangelzustand führt in vielen Fällen zu völliger Erschöpfung bis hin zur Wochenbettdepression. Phänomene wie das »Mommy Brain« – Vergesslichkeit, Konzentrationsprobleme, starke Stimmungsschwankungen – oder der »Baby Blues« können auftreten. Mütter kämpfen oft noch lange – teilweise sogar noch Jahre nach der Geburt – mit diesen Beschwerden, ohne zu wissen, was ihnen fehlt, und ohne die Unterstützung und Behandlung, die sie wirklich benötigen. Denn anstatt diese Alarmzeichen ernst zu nehmen und zu behandeln, werden sie häufig als vorübergehende »normale«, mit der Geburt einhergehende Symptome abgewertet. Alle Aufmerksamkeit gilt nun dem Neugeborenen und seinen Bedürfnissen, die Mütter werden mit ihrem Problem allein gelassen und denken oft, sie seien selbst daran schuld, wenn sie sich einfach nicht mehr erholen. In seinem weltweit ersten Buch zu diesem Thema stellt Oscar Serrallach ganz klar die Bedürfnisse der Mütter in den Mittelpunkt und erläutert eingehend Grundursachen und Symptome einer postpartalen Erschöpfung. Alle Frauen, die sich fragen, wie sie nach der Geburt »ihr Leben und sich selbst zurückbekommen«, erhalten hier die ultimative Antwort: Einfache Maßnahmen zur Soforthilfe, Ernährungsempfehlungen und alltagstaugliche Tipps für besseren Schlaf, gezielte Bewegung und mehr Zeit für sich selbst helfen Müttern, endlich wieder auf die Beine zu kommen.

Eine Depression ist eine schwere seelische Erkrankung, die in jedem Alter auftreten kann. Die Patienten fühlen sich sehr niedergeschlagen, verlieren ihre Interessen und sind erschöpft und antriebslos. Die Krankheit besteht über längere Zeit und bessert sich ohne Behandlung meist nicht von alleine. Psychische Einschränkungen sind ein mächtiges Tabu. Die Seele ist einer hohen Schamschwelle besetzt, individuell und sozial. Wer niedergeschlagen, verzagt und ängstlich ist, gehört nicht richtig „dazu“.


Anzeichen:

Allgemeine körperliche Abgeschlagenheit, Mattigkeit, Durchfall oder Verstopfung, Schlafstörungen, Schmerzen, Magendruck, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit.


SOS:

  1. Deutsche Depressionshilfe

  2. Selbsttest

  3. Infotelefon: 0800 / 33 44 533


Wochenbettdepression:

Von einer Wochenbettdepression spricht man, wenn Symptome einer Depression innerhalb der ersten zwölf Monate nach der Entbindung auftreten. Bei den meisten Frauen setzen die Beschwerden in den ersten 3 Monaten danach ein. Die Erkrankung wird auch als Postpartale oder Postnatale Depression bezeichnet. Der Baby Blues (Postpartum Blues) ist ein vorübergehendes Stimmungstief, das in den ersten 3-5 Tagen nach der Geburt auftreten kann. Betroffene Mütter neigen zu Stimmungsschwankungen, sind traurig und/oder erschöpft und müde. Auch eine erhöhte Sensibilität und Empfindsamkeit stellen sich ein.


Unterschied zwischen Wochenbettdepression und Baby Blues?

Eine Wochenbettdepression entwickelt sich im Gegensatz zum Babyblues eher schleichend. Sie kann direkt nach der Geburt beginnen. Typischerweise treten die ersten Symptome jedoch erst 4 bis 12 Wochen später auf. Zunächst ähneln die Beschwerden stark denen des Babyblues (auch Heultage genannt, dauern normalerweise 3 bis 5 Tage). Eine Wochenbettdepression kann auch bei Männern auftreten.



Leider verbergen viele Mamas ihre Gefühle aus Scham, nicht dem Klischee der überglücklichen Mutter zu entsprechen, was alles nur verschlimmert.

Buchempfehlungen:


Isolde Seidl - Postpartale Erschöpfung: Wenn der Körper nach der Geburt streikt: Wie Mütter Energie, Gesundheit und seelisches Gleichgewicht zurückgewinnen. Echte Hilfe bei Wochenbettdepressionen und Baby-Blues.


Kurt Krömer - Du darfst nicht alles glauben, was du denkst

Matt Haig - Die Mitternachtsbibliothek


Nicholas Müller - Ich bin mal eben wieder tot



Eine Wochenbettdepression kann jede Frau treffen. Häufig gibt es nicht die eine Ursache, sondern viele Faktoren wirken zusammen.

Klaus Bernhardt - Panikattacken und andere Angststörungen loswerden: Wie die Hirnforschung hilft, Angst und Panik für immer zu besiegen


Tobi Katze - Morgen ist leider auch noch ein Tag


Benjamin Maack -Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein


Sätze die depressiven Menschen helfen können: 1. Du bist nicht alleine. 2. Ich bin für dich da. 3. Wenn ich etwas für dich tun kann, sag es mir bitte.

Kea von Garnier - Die Vögel singen auch bei Regen: Das Leben lieben trotz psychischer Erkrankungen

Stefanie Stahl - Das Kind in dir muss Heimat finden


Joe Dispenza - Du bist das Placebo - Bewusstsein wird Materie


Eckhart Tolle - Eine neue Erde: Bewusstseinssprung anstelle von Selbstzerstörung


Ajahn Brahm - Die Kuh, die weinte - Buddhistische Geschichten über den Weg zum Glück


Matthew Johnstone - Mein schwarzer Hund


Fabian Nießl - starker Mann ganz schwach


Tanja Salkowski - sonnengrau: Ich habe Depressionen - na und?



Information: Deutsche Depressionshilfe und Dr. D. Higgins

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