Im besten Fall kennen wir uns schon aus der Schwangerschaftsbegleitung, aber auch wenn dem nicht so ist, finden wir eine Lösung wie wir deine Wochenbettzeit individuell und angenehm gestalten. Wir treffen uns drei mal nach deinem Entbindungstermin bei dir zuhause. Mein Fokus liegt ganz klar auf 5 Säulen: Auszeit, Wärme und Nahrung, Unterstützung, Ruhe sowie Rituale. Diese 5 Säulen werden ich liebevoll stärken.

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Beim ersten Treffen, liegt der Fokus auf 2 Säulen: Unterstützung und Ruhe. Wie kann das konkret ausschauen? Du möchtest mal 15 Minuten duschen und Haare waschen, dich frisch machen und währendessen beziehe ich dein Bett. Klar! Du wünscht dir, dass wir über deine Geburt und Handlungen sprechen, die du nicht verstanden hast. Auf jeden Fall! Deine Hebamme ist sehr eingespannt und schaut immer nur kurz nach deinem Kind und geht dann gleich wieder. Ich spreche mit ihr, dass sie ihr Augenmerk noch mehr auch auf dich legt. Dein/e Partner:in weiss, nicht was sie mit eurem Kind machen soll, er/sie kann ja nicht stillen. Oh, ich hab auf jeden Fall Ideen. Und was ist sonst noch so möglich? 2x in der Woche übernimmt deine Schwester die Nachmittagsbetreuung von dem Geschwisterkind und die Nachbarin geht die erste Zeit immer mit eurem Hund gassi. Klingt nach einem guten Plan!

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Beim zweiten Treffen, liegt der Fokus auf 2 Säulen: Auszeit und Wärme sowie Nahrung. Wie kann das konkret ausschauen? Deine Gebärmutter hat sich zurück gebildet, du konntest dein kleines Wunder schon ausgiebig beschnuppern und die Hormone stellen sich um. Neuer Alltag, neue Normalität, neues Abenteuer. Frischgebackene Mamas dürfen umsorgt und genährt werden. (Endlich wieder Sushi!) Wichtig: Bedürfnisse des Babys mit deinen als Mama müssen in Einklang gebracht werden, (wenn dein Baby schläft, kannst du duschen, essen, eine Netflixserie suchten oder einfach am Handy daddeln und dösen). Auch wichtig: Loslassen von Erwartungen. Wen juckt's, dass deine Cousine absolut keine Probleme beim Stillen hatte? - Dich? Ganz ehrlich, ich bin unfassbar stolz auf dich, dass du erkennst, dass es dich bald nicht mehr interessieren wird. Ich unterstütze dich beim Lockerlassen, beim Loslassen. Was dir auch hilft beim Auszeit nehmen: Den Brauch der fetten Henne - feier' ich besonders und auch du wirst ihn lieben, genauso wie meine Wochenbettkarten, die du verteilen kannst und so nicht den 100sten Body in Grösse 62 bekommst, sondern brauchbare und leckere Geschenke für dich. Ich bin mal ganz transparent und ehrlich, dein kleines Wunder kriegt genug geschenkt. Du bist genauso wichtig, denn du hast es geboren.

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Beim dritten Treffen, liegt der Fokus auf der Säule: Rituale. Wie kann das konkret ausschauen? Mutter werden - Frau bleiben, dass hört man immer wieder. Aber wir schauen uns genau an, wie wir mit Hilfe von kleinen Ritualen dich als Mutter und Frau stärken. Was für Rituale können das sein? 1x in der Woche übernimmt dein/e Mann/Frau die Nachtschicht, du führst ein Erfolgstagebuch als Mama, jeden Freitag gibt es zum Start ins Wochenende eine Fussbadsession. Am Spiegel hängt deine Lieblingsaffirmation, jeden Abend bevor du ins Bett gehst zählst du auf, was heute alles wunderbar geklappt hat. Du möchtest deinem Baby eine wohltuende Massage geben, ich zeige es dir. Oder Oder Oder. Auch absolut wichtig: Sich zu finden in der eigenen und vor allem neuen Rolle als Mutter und die eigenen Kompetenzen und auch die des Partners zu sehen und zu würdigen ist so so wichtig, für dich und eure Beziehung. Bitte unterschätze das nicht. Ihr habt jetzt ein weiteres wunderbares Familienmitglied dazu gewonnen und dürft zusammen in Verbundenheit wachsen.

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Warum sind mir die 5 Säulen so wichtig?

In meinem Klinikalltag als Krankenschwester auf einer Station für Risikoschwangere und Wöchnerinnen erlebe ich immer wieder, das Frauen die ihr zweites oder drittes Kind bekommen äussern "Ich wünschte, ich hätte das Wochenbett mehr genossen". Und auch ich habe 4 Tage nach der Geburt meines Sohnes Apfelmus gekocht. Warum? Keine Ahnung! Würde ich nie nie nie wieder machen. Ich möchte nicht, dass du den gleichen Fehler machst, sondern dein Wochenbett zelebrierst.

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Also warum sind diese Treffen so wichtig?

Unterstützung bei deiner Annahme von dir, deinem neuen/alten Körper und deiner neuen Rolle als Mama. Unterstützung bei der Verarbeitung des Geburtserlebnisses. Sicherheit und Vertrauen geben. Durchsetzung von deinen Wünschen und Bedürfnissen. (Auch positive Formulierungen vor Verwandten) Erkennen von möglichen Krankheiten: Brustentzündung/ Milchstau, Wochenbettdepression, Baby Blues.