Jede 3. Schwangere in Deutschland spricht von einem Plan für die Entbindung? Aber was ist ein Geburtsplan? Wie kann ich einen schreiben? Ist das im Jahr 2022 überhaupt ein MUSS? Für wen schreibe ich den Plan? Wie viele Seiten muss ich da schreiben? Was soll drin stehen? Ist das nicht masslos übertrieben? Fragen über Fragen! Ich als Krankenschwester im Bereich Risikoschwangere und Wöchnerinnen in einer grossen Klinik in Franken in Bayern habe, den Geburtsplan immer als äusserst hilfreich empfunden, so lernt man die schwangeren Patientinnen intensiver kennen. Und auch als Doula empfinde ich es als wertvolles Tool.
Genau genommen ist der Plan für deine Geburt eine Liste, eine Anleitung, ein Wegweiser, die deine wichtigsten Herzensangelegenheiten bezüglich der Entbindungsklinik, der medizinischen Möglichkeiten und der Erstversorgung deines Babys, deines Neugeborenen zusammenfasst. (Auch für den Fall, dass Intervention nötig ist oder dir was passiert. Oder auch dem Säugling.) Der Plan für deine Entbindung ist eine liebevolle Instruktion von dir für deine Hebamme, Ärzte, Krankenschwestern, Doulas, Schülern und auch für deinen Partner.
"Eine Geburt kann man nicht planen!"
Sagen Kritiker. Natürlich nicht, wer das denkt, ist wahrlich naiv, ABER ein solcher Wegweiser ist absolut ratsam, auch für deine Geburtsbegleitung (Partner:in, Schwester, Mama, etc.), die sich daran fest klammern kann, während sie dich beim Gebären unterstützt. Sind wir ehrlich, teilweise sind die Männer echt hilflos. (Hallo Klischee!) Es gibt Leute unter uns, denen geben Pläne Bestimmtheit und Zuspruch. Gerade in solchen un-plan-baren Situationen. Ausserdem eignet man sich durch das aktive Verfassen Kenntnisse an und dies unterstützt auch dabei, voller (Selbst-)Vertrauen und Selbstbewusstsein in das grösste Blind-Date deines Lebens zu spazieren.
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„Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.“ Marcus Aurelius



















